Wertvolle Öle

Ein natürliches und naturbelassenes Öl ist etwas sehr Wertvolles. Gute Öle können unter anderem dafür sorgen, dass die Körperzellen weniger schnell altern oder dass sich der Körper schneller regeneriert. Ein gutes Öl ist aber auch in der Küche sehr wichtig, hat es doch einen guten Geschmack und trägt wertvolle Inhaltsstoffe in sich.

Doch was ist ein gutes Öl?

Ein gutes Öl soll auf möglichst schonende Art und Weise gewonnen werden. Dies war leider nicht immer der Fall, ging es früher doch darum, möglichst viel Öl herzustellen, um den Gewinn zu optimieren. Heutzutage ändert sich das nach und nach.

Doch wie wird Öl heutzutage hergestellt?


Raffinierte Öle

Raffinierte Öle sind industriell gewonnene Öle. Die dafür verwendeten Grundstoffe wie zum Beispiel Nüsse werden meist herkömmlich angebaut, das bedeutet leider auch, dass sie gedüngt worden sein können. Diese Öle können also chemisch verunreinigt sein.

Um aus diesen Pflanzen möglichst viel Öl heraus zu bekommen, setzt man teilweise Lösungsmittel ein und wäscht sich anschließend noch heiß aus. Wie Sie vielleicht bemerken, hat dies nicht mehr allzu viel mit „schonend“ zu tun. Durch diese Gewinnung gehen viele der wertvollen Inhaltsstoffe verloren, sodass es sogar üblich ist, das Öl nach der Gewinnung wieder mit Carotin zu färben, damit die Farbe wieder an Öl erinnert.

Was bedeutet das für uns als Verbraucher? Nun, das Öl ist nicht mehr besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen, der Geschmack ist meist minderwertig und generell weiß man nie, was in dem Öl alles drin ist. Ich für meinen Teil möchte ein solches Öl weder Essen, noch zum Kochen verwenden und schon gar nicht für Massagen. In diesem Zusammenhang fällt mir eine Studie ein, die ich vor kurzem gelesen habe, nach der bis zu 50 % aller Stoffe, die man auf den Körper aufbringt, in den Organismus übergehen. Dies würde also bedeuten, dass 50 % der Massageöle, die ich meinen Gästen auf die Haut streiche, in deren Körper geht. Und auch in meinen! Deshalb verwende ich keine raffinierten Öle!

Native Öle

Native Öle sind naturbelassene Öle, die kalt ausgepresst werden. Diese Öle dürfen niemals mit irgendwelchen chemischen Zusätzen behandelt worden sein, sonst verlieren sie die Bezeichnung nativ. In diesen Ölen sind alle Inhaltsstoffe vorhanden, die auch in den Ursprungspflanzen vorhanden sind. Dazu gehören u.a. Vitamine, Mineralien und viele gesunde Fettsäuren. Da durch die schonende Herstellung wesentlich weniger Öl aus dem Pflanzen gewonnen werden kann, ist das Öl etwas teuerer. Doch eines sollte klar sein: wenn man sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, so sollte man dieses Öl verwenden.

Inzwischen findet man auch noch Bezeichnungen wie Demeter, Öko und Bio sowie köA oder kbA.
Die Bezeichnungen bedeuten kontrolliert ökologischer Anbau (köA) oder kontrolliert biologischer Anbau (kba). Dies sagt aus, dass diese Pflanzen niemals mit Pestiziden und anderen Mitteln behandelt wurden.

Die Bezeichnung Demeter weist darauf hin, dass die Pflanzen niemals mit Pestiziden behandelt wurden, dass sie nur mit Kompost gedüngt wurden und dass sie nach dem Mondkalender angepflanzt und geerntet wurden.

Konventioneller Anbau bedeutet, dass keine besonderen Regeln eingehalten beim Anbau wurden. Und dies bedeutet wiederum, dass auch Pestizide enthalten sein können.

Im Übrigen sollte man wissen, dass die alleinige Bezeichnung Bio und Öko so alleine leider noch gar nichts aussagt. So kann zwar die Pflanze biologisch oder ökologisch sinnvoll angebaut worden sein, allerdings sagt dies noch lange nichts darüber aus, wie das Öl schlussendlich gewonnen wurde. Denn auch ein raffiniertes Öl kann die Bezeichnung Bio auf dem Etikett tragen.

Die Inhaltsstoffe in Pflanzenölen

Kalt gepresste Öle tragen noch all die Inhaltsstoffe in sich, die auch in ihren Ausgangspflanzen vorhanden sind. Dies sind Fettsäuren, Eiweiße und Enzyme, Kohlehydrate, Mineralien und Vitamine, Spurenelemente und viele weitere sekundäre Pflanzenstoffe. Die Mischung all dieser Stoffe ist dafür verantwortlich, dass diese Öle so wertvoll sind. Sie schenken uns Energie, halten Umweltgifte von uns fern und tragen so dem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Die Fettsäuren

Dass Fett nicht gleich Fett ist, liegt auf der Hand. So kann man wohl kaum Schweinespeck mit Sesamöl vergleichen. Doch etwas genauer soll an dieser Stelle schon definiert werden: Man unterscheidet bei Pflanzenölen und bei anderen Fetten unter ungesättigten und gesättigten Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren sind relativ träge, wenn es darum geht, sich mit anderen Molekülen im Körper zu verbinden. Diese Fettsäuren findet man in tierischen Fetten, zum Beispiel in Schweinefett oder Rinderfett, auch in Butter oder auch in Kokosfett. Diese ungesättigten Fettsäuren können von unserem Körper nicht direkt umgewandelt werden, was dazu führt, dass sie direkt in die Fettzellen eingelagert werden. Dies bedeutet nichts anderes, dass man davon dick wird. Und so sehr man das heute verdammen mag, so wichtig war es früher in den Zeiten der Neandertaler. Denn früher brauchten diese Menschen kurzfristige Energie, damit sie schnell jagen konnten und außerdem langfristige Energie, damit der Körper im Winter gewärmt und mit Energie versorgt werden konnte. Diese langfristige Energie stellten die gesättigten Fettsäuren zur Verfügung, die in den Fettzellen eingelagert waren.

Das Gegenteil davon sind ungesättigte Fettsäuren, die sehr reaktionsfreudig sind, wenn es um das Thema Verbindung mit anderen Molekülen geht. Diese ungesättigten Fettsäuren sind besonders wichtig für unseren Körper, so benötigt unser Körper zum Beispiel diese Fettsäuren, um die Stoffwechselvorgänge im Körper in Gang zu halten. Zudem sind ungesättigte Fettsäuren wichtig bei der Herstellung von manchen Hormonen, die unser Körper alleine nicht herstellen kann. Viele Menschen kennen wahrscheinlich die sogenannten Omegafettsäuren. Da gibt es Bezeichnungen wie Omega 3, Omega 6 und Omega 9. Man sollte darauf achten, dass man täglich etwas davon zu sich nimmt.

Warum ich Ihnen das an dieser Stelle alles erzähle, obwohl es jedoch eigentlich um das Thema Massage geht? Ganz einfach: Wie ich weiter oben bereits ausgeführt habe, geht eine Menge der Stoffe, die man auf den Körper aufträgt, seien es Kosmetika oder in diesem Fall Massageöl, in den Körper hinein. Und jetzt werden Sie wahrscheinlich schon selbst wissen, worauf ich hinaus will: Wird bei der Massage gutes, gesundes Öl verwendet, so dringt dieses gute gesunde Öl in den Körper und kann dort viele positive Sachen für ihre körperliche Gesundheit und außerdem für ihre geistige Verfassung tun. Wenn im Gegenteil nicht so gute Öle verwendet werden, so beschränkt sich die Massage rein auf die mechanische Wirkung meiner Hände.

Dies ist der Grund, weshalb ich nur besonders gute Öle verwende.

Ich verwende für meine Massagen nur hochwertige Massageöle, normalerweise ein gutes Mandelöl.
Sollten andere Öle zum Einsatz kommen, zum Beispiel in der Aromamassage oder beim Traubenkernpeeling, so gilt dies ebenfalls.

Alle ätherischen Öle, die ich verwende, stammen von der Firma Primavera, die für besondere Reinheit und Qualität steht.

Bitte beachten Sie:

Alle hier aufgeführten Leistungen sind reine Wellnessanwendungen. Es werden keine medizinischen Massagen durchgeführt!