Ganz gleich, ob Sie zu Hause massieren oder als Masseur arbeiten, mit Massageöl gleiten Ihre Hände reibungslos über die Haut. Es gibt viele Öle und Lotionen zur Auswahl, aber nicht alle eignen sich. Einige können die Haut fettig machen, während andere schnell ranzig werden und einen unangenehmen Geruch annehmen.

Das Wissen um einige der Unterschiede zwischen den Ölen kann Ihnen helfen, das beste Öl für die Situation auszuwählen.

Hier sind fünf Öle, die Massage-Therapeuten oft empfehlen:

 

Mandelöl

Süßmandelöl ist eines der beliebtesten Massageöle unter den Massagetherapeuten.

Aus Mandeln gewonnen, ist das süße Mandelöl hellgelb. Das Öl ist nur leicht ölig, so dass die Hände leicht über die Haut gleiten können.

Süßes Mandelöl zieht ziemlich schnell ein, aber nicht so schnell, dass Sie es immer wieder auftragen müssen.

Süßmandelöl ist im Vergleich zu anderen Ölen preiswert. Normalerweise reizt es die Haut nicht.
Menschen mit Nussallergien sollten kein Mandelöl verwenden.

Kokosnussöl

Kokosnussöl ist ein helles, nicht fettendes, flüssiges Öl und ein gutes Massageöl.

Dieses Öl enthält nur die mittelkettigen Triglyceride, die langkettigen Triglyceride werden entfernt. Dadurch ist das Öl klebriger und hat weniger Gleitfähigkeit als manch anderes Öl. Es eignet sich daher gut für kürzeren Massagen, die häufig zur Behandlung von Muskelverspannungen durchgeführt werden.

Das Kokosnussöl hat eine lange Haltbarkeitsdauer und ist in der Regel günstiger als andere Öle. Kokosnussöl hat übrigens auch nicht den charakteristischen Kokosnuss-Duft.

Dieses Öl sollte nicht bei Menschen mit Kokosnussallergien (und möglicherweise Latexallergien) verwendet werden.

Jojobaöl

Obwohl Jojobaöl als Öl bezeichnet wird, ist es eigentlich ein Wachs, das aus dem Samen der Jojoba-Pflanze gewonnen wird.

Es fühlt sich nicht fettig an! Jojoba gilt als eine gute Option für die meisten Menschen, die anfällig für Rückenakne sind, weil man davon ausgeht, dass es antibakterielle Eigenschaften hat.

Jojoba hat eine lange Haltbarkeitsdauer und wird nicht leicht ranzig, daher ist es eine gute Wahl, wenn Sie nicht regelmäßig Massageöl verwenden und das Öl daher lange steht.

Es wird gut absorbiert, was es zu einem beliebten Trägeröl für die Aromatherapie macht. Jojoba hat keinen Eigengeruch und ist in der Regel nicht hautreizend.

Ein Nachteil: Jojobaöl zieht schnell ein, so dass Sie es oft wieder auftragen oder mit anderen Ölen kombinieren müssen. Außerdem ist es teurer als andere Massageöle.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist ein leichtes, nicht fettendes Öl, das die Haut nicht ölig werden lässt. Das Öl, das aus Sonnenblumenkernen gewonnen wird, ist reich an Linolsäure (eine essentielle Fettsäure), Palmitinsäure und Stearinsäure, die alle Bestandteile einer gesunden Haut sind.
Die Menge an Linolsäure in der Haut nimmt mit zunehmendem Alter ab. Verstärkt wird dies durch „scharfe“ Seifen und Reinigungsmittel.

Sonnenblumenöl kann schnell ranzig werden, deshalb sollte es in kleinen Mengen gekauft und in einem dunklen, kühlen Raum gelagert werden. Tipp: Wenn Sie eine oder zwei Kapseln reines Vitamin E-Öl in die Flasche drücken, kann dies die Haltbarkeit verlängern.

Menschen mit Allergien gegen Sonnenblumenpflanzen sollten Sonnenblumenöl meiden.

Aprikosenöl

Wie Mandelöl wird auch Aprikosenkernöl in die Haut aufgenommen, so dass die Haut sich danach nicht mehr allzu ölig anfühlt. Diese Eigenschaft macht es auch zu einem guten Öl für die Aromatherapie-Massage.

Aprikosenkernöl ist eine gute Alternative zu Süßmandelöl.

Avocadoöl

Aus der Avocado-Frucht gepresst, ist Avocadoöl ein schwereres tiefgrünes Öl und wird gewöhnlich mit leichteren Massageölen wie z.B. Süßmandelöl vermischt. Avocadoöl ist ungefähr doppelt so teuer wie Süßmandelöl.

Menschen, die empfindlich auf Latex reagieren, können empfindlich auf Avocadoöl reagieren.

Kakaobutter

Ein reichhaltiges Öl mit einem unverwechselbaren Aroma. Kakaobutter ist bei Raumtemperatur fest.
Es muß also erwärmt werden, bevor man es als Öl verwenden kann.

Es wird es oft mit anderen Ölen gemischt oder nur für kleine Bereiche verwendet.

Traubenkernöl

Traubenkernöl ist ein großartiges Massageöl.
Es hat wenig bis keinen Geruch und eine glatte, seidige Textur, ohne fettig zu sein. Allerdings ist es auch recht teuer.

Olivenöl

Die meisten Menschen sind mit Olivenöl als Speiseöl vertraut, aber es wird gelegentlich auch für Massagen verwendet.

Es ist ein schweres Öl mit einer fettigen oder klebrigen Textur und einem ausgeprägten Aroma, das viele Menschen mit dem Kochen in Verbindung bringen, so dass es normalerweise nicht für die Massage verwendet wird.

Sesamöl

In der Ayurveda (der traditionellen Medizin Indiens) wird Sesamöl zur Ernährung und Entgiftung sowie für Beschwerden verwendet, die mit dem konstitutionellen Typus „vata“ verbunden sind, wie Angstzustände, schlechte Durchblutung, Verstopfung, Blähungen und übermäßige Trockenheit. Es wird in einer täglichen ayurvedischen Selbstmassage namens Abhyanga verwendet.

Sesamöl ist ein ziemlich dickflüssiges Öl, das die Haut ölig machen kann, so dass es mit leichteren Massageölen gemischt werden kann. Das unraffinierte Öl hat ein starkes Aroma.

Shea Butter

Sheabutter wird aus den Samen eines in Afrika beheimateten Baumes gewonnen und ist bei Raumtemperatur fest.

Wie Kakaobutter ist Sheabutter schwer und kann ein öliges Gefühl auf der Haut hinterlassen, so dass sie normalerweise nicht pur zur Massage verwendet wird. Es kann mit anderen Ölen kombiniert oder für sehr kleine Flächen verwendet werden.

Shea enthält ein natürliches Latex, daher sollten Menschen mit Latexallergien einen Haut-Test durchführen, bevor sie es verwenden.

Weizenkeimöl

Weizenkeimöl ist zu dick, um es pur als Massageöl zu verwenden, aber es kann mit leichteren Ölen gemischt werden. Weizenkeimöl ist reich an Vitamin E.

Bitte beachten Sie:

Alle hier aufgeführten Leistungen sind reine Wellnessanwendungen. Es werden keine medizinischen Massagen durchgeführt!